Wir fordern…
1.) … eine sozial und ökologisch ausgerichtete Agrarpolitik für eine umweltgerechte, gentechnikfreie, bäuerliche Landwirtschaft mit flächenbezogener artgerechter Tierhaltung.
2.) … , dass Gene von Pflanzen und Tieren sowie Saatgut weder patentiert noch manipuliert werden dürfen.
3.) … den Verzicht auf sämtliche zell- und nervenschädigende Pestizide zum Schutz von Flora und Fauna.
4.) … die Abkehr von der Weltmarktorientierung der EU-Landwirtschaft und stattdessen eine landwirtschaftliche Produktion, die auf den Binnenmarkt ausgerichtet ist, z. B. über eine flexible Mengensteuerung. Dies verhindert Preisverfall, spart Rohstoffe, schont Tiere und Natur.
5.) … die Sicherung und den Ausbau der Ernährungssouveränität durch eigenen Anbau von Eiweißfuttermitteln, effektivere Nutzung des Grünlandeiweißes und insgesamt geringere, an die eigene Futterfläche angepasste Fleischerzeugung. Der derzeitige hohe Import von Futtermitteln führt zur Zerstörung von Regenwäldern und kleinbäuerlichen Strukturen in Ländern des Südens.
6.) …eine Agrarwissenschaft die dazu dient die Natur besser zu verstehen, nicht um sie auszubeuten, sondern mit ihr zum Nutzen aller die Lebensgrundlagen zu erhalten und trotzdem von ihren Gaben leben zu können.
7.) … die vollständige Abschaffung des Instruments der Agrarexportsubventionen, da diese die Märkte in Dritt- und Entwicklungsländern zerstören.
8.) … ein Verbot der Spekulationen mit Lebens- und Futtermitteln an Warenterminbörsen.
9.) … für Landwirte ein faires Einkommen aus dem Verkauf ihrer Erzeugnisse am Markt und aus der finanziellen Honorierung für die von ihnen erbrachten Gemeinwohlleistungen wie zum Beispiel Schutz von Grundwasser, Gewässern, Boden, Klima und Tieren sowie der Erhalt der Biodiversität.
10.) … für die Neuordnung der EU-Agrarpolitik ausreichende Mittel, die lenkend zur Erreichung der oben genannten Ziele eingesetzt werden. Bei allen agrarpolitischen Entscheidungen sind die Erkenntnisse des Weltagrarberichtes zu Grunde zu legen.