Für fairen Handel statt Freihandel!
Demo am 18. Januar 2014
Gammelfleisch, Antibiotika, Gentechnik und Lohndumping in der Fleischproduktion – um die Standards für unser Essen steht es schlecht. Mit Schwarz-Rot ist eine Bundesregierung am Ruder, die schon einmal die Umwelt- und Tierschutzgesetze aufgeweicht und damit einen Boom in der Massentierhaltung ausgelöst hat. Die laxen Gesetze locken internationale Investoren an, die mit Megaställen, Schlachthöfen und Landraub die Bauernhöfe verdrängen und dafür noch millionenschwere staatliche Subventionen abgreifen. Das haben wir satt! …
Unsere europaweite Bewegung für „Bauernhöfe statt Agrarfabriken“ hat in Brüssel eine Agrarreform erkämpft, die die Finanzierung der Agrarwende leichter macht: Jeder EU-Staat darf Gelder umverteilen, um Ökolandbau und regionale Lebensmittel, Artenvielfalt und Tierschutz endlich in großem Stil zu unterstützen. Die Bundesregierung hat diese Reform mitbeschlossen. Doch jetzt blockiert sie – bestärkt von den SPD-geführten Bundesländern – die Umverteilung der deutschen Agrargelder. Wir fordern ein sofortiges Ende der Blockade!
Obwohl der Fleischkonsum in Deutschland sinkt, steigt die Überproduktion von Fleisch. Über fünf Millionen Hektar beansprucht unsere Agrarindustrie im Ausland – vor allem für Gentech-Futter aus Südamerika. Jedes fünfte Masttier landet rechnerisch im Export, auch Richtung Afrika, wo das Dumpingfleisch die Bauernmärkte zerstört. Wir fordern ein Ende dieser Praxis!
Schon jetzt können wir Fleisch aus Massentierhaltung beim Einkauf nicht erkennen. Schon jetzt sterben zahllose Bienenvölker an giftigen Pestiziden von BASF, Bayer und Co. Noch immer fehlen Regeln gegen Spekulationen auf Lebensmittel. Sollte die Industrie erfolgreich für ein neues Freihandelsabkommen lobbyieren, werden wir mit Genfood aus dem Hause Monsanto, Hormonfleisch und noch mehr Pestizidrückständen überflutet – ohne jede Kennzeichnung.
Das wollen wir nicht zulassen. Kommen Sie am 18. Januar 2014 zur Demonstration nach Berlin! Lassen Sie uns ein Zeichen setzen für Bauernhöfe statt Agrarindustrie, an dem Kanzlerin Merkel und das Europäische Parlament nicht vorbeikommen